Montag, 19. Januar 2009

Lausitzer Rundschau, 19.01.2009

Luckauer üben für Musical an der F 60
Von Jürgen Weser

Foto: Dietmar Seidel

Mit einem außergewöhnlichen Projekt soll am 9. Mai in die Freiluft-Veranstaltungsserie 2009 am Lichterfelder Besucherbergwerk F60 (Elbe-Elster) gestartet werden. Die Musikschulorchester Fröhlich aus Luckau, Senftenberg und Ruhland führen das Musical ,,Tabaluga“ von Peter Maffay neu arrangiert vor der Kulisse des ehemaligen Förderriesen auf.
Am Sonnabend machten zwölf junge ,,Fröhlich“-Akkordeonisten schon einmal Lust auf die Geschichte um Liebe, Vernunft, Verstand, Phantasie und das Erwachsenwerden und das geplante Vorprogramm mit Melodien aus dem Maffay-Musical und temperamentvoller ,,Karibik“-Musik.

100 Mitwirkende

100 Akkordeonisten von den Orchestern der drei Musikschul-Standorte wollen auf der Bühne die Maffay-Musik gemeinsam mit einer Musikschulband stimmungsvoll intonieren, informierten die Orchesterleiter Elke Schirmer, Ronald Kowalla und Grit Kahle, Pressesprecher Fred Bauer und André Speri von der F60 Concept GmbH. Chor und Solisten sowie die Band seien allesamt ,,Fröhlich“-Musikschüler oder hätten dort ihr musikalisches Rüstzeug erworben, erläuterte Ronald. Dazu sollen Kinder aus Senftenberger Grundschulen und aus Gehren sowie aus verschiedenen Kindergärten spielen und tanzen.

Im vergangenen Jahr war das Musical bereits vor 600 Besuchern auf der Waldbühne Gehren mit Erfolg aufgeführt worden. Erfahrungen mit Großauftritten habe man ausreichend, so die Luckauer Musikschulchefin Elke Schirmer. Durch die Besucherbergwerk-Dimension in Lichterfeld und mit einer veränderten Inszenierung und zum Teil neuen Solisten soll die F60-Aufführung neue Maßstäbe setzen. Feuer gefangen für das ,,Tabaluga“-Musical habe man schon 1995, als das Orchester „AkkorDIEn Harmonists“ Ruhland eine Aufführung im Kulturhaus Plessa erlebte, erzählten Diana Mattusch (24) und Carolin Socher (22). Sie waren damals dabei gewesen und sind der Akkordeonmusik treu geblieben, ,,weil man mit dem Instrument alle Musikrichtungen und wie wir vor allem auch moderne und rockige Musik bedienen kann“. Das Gemeinschaftsgefühl und tolle Erlebnisse wie Reisen in die USA und Schweden hielten sie im Orchester, so die Musikerinnen.

Die Zahl der Mitwirkenden stelle auch bühnentechnisch einer besondere Herausforderung dar, bestätigte André Speri. Die Bühne werde im Veranstaltungsbecken mit der Brücke im Rücken aufgebaut. Die Fläche biete genügend Platz für 2000 Zuschauer.

Die Geschichte um den kleinen Drachen Tabaluga soll am 9. Mai ab 17.55 Uhr an der F 60 als familienfreundliche Veranstaltung ihren Lauf nehmen, stellen sich die Veranstalter vor. Davor startet ein rockiges Vorprogramm zum Muttertag mit dem Akkordeonorchester, der Musikschulband und Solisten wie der Sängerin Isabell Kolsch, die als Musikpädagogin an der Musikschule tätig ist. Rhythmen wie ein Robbie-Williams-Medley würden passend zum Muttertag vor allem etwas fürs Herz sein, so die Organisatoren.

Intensive Probenarbeit

Die Probenarbeit laufe in den nächsten drei Monaten auf Hochtouren bis zu den großen Gemeinschaftsproben am 4. April und 2. Mai im Saal der Gaststätte Raunigk in Gehren, so Elke Schirmer, die für das Gesamtprojekt den Hut auf hat.

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